Ein Selbstversuch
von und mit Felix Robert Huber.
Performance (30′), 26.06.2016
In einem Experiment unternahm ich den Versuch mein eigenes Leben zu messen, aufzuzeichnen und für andere nachvollziehbar zu machen. Drittere Aufgabe fällt diesem Bericht zu. Über den Zeitraum von mehreren Wochen unternahm ich die Aufgabe meine Tage in 30 Minuten Blöcke zu unterteilen und aufzuzeichnen womit ich diese Zeit verbringe. Aus diesem Datensatz wurden für den Bericht vier Wochen herausgenommen. Der Zeitraum ist so nachvollziehbarer: könnte auch ohne weiteres hochgerechnet werden. Mir sagen diese Daten wenig. Ich weiß nichts damit anzufangen. Es sind zu viele, und oft wird nur der kleinste gemeinsame Nenner abgebildet. Ich lernte über mich selbst, dass ich niemals wieder solche Aufzeichnungen durchführen möchte. Der Gedanke an die ständige Dokumentation von allem Tun und Schaffen übte ungemeinen Druck aus. Es macht zwar gefühlt produktiv, erzeugt aber auch Stress und lässt kaum Zeit für Muse. Jegliche Besonderheit, die man dem eigenen Leben möglicherweise zumisst, verschwindet. Das ist wahrscheinlich das traurigste daran. Ein Selbstvrsuch den Stand der Freiheit Mai/ Juni 2016 abzubilden.