Von gläsernen Himmelsscherben

Komposition: Tanja Elisa Glinsner

Regie: Azelia Opak

Bühnen- und Kostümbild: Felix Huber

Projektleitung: Julia Neuwirth

Performance, Klarinette: Barbara Maria Neu

Stimme: Gilde Vallant

Maske: Zoë Mavie


Förderung: MA7 Kulturabteilung der Stadt Wien, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport; Nationalfonds der Republik Österreich, SKE austromechana

Eine szene Meditation für Klarinette-Solo über Hoffnung und Zerstörung

Uraufführung

Das Wiener WUK wird in Glinsners VON GLÄSERNEN HIMMELSSCHERBEN zum Schauplatz der Geschichte einer Arbeiterin, die sich über die Entdeckung einer Klarinette auf eine surreale Reise begibt. Maria sucht nach einem höheren Zweck, nach einem Weg, um ihrer Realität zu entkommen – bewegt durch die Musik beschließt sie eine Leiter zu bauen, die bis in den Himmel reicht.

Die Fabrik ist verlassen und die Zeit scheint stillzustehen. An diesem Ort wurden einmal Eisenbahnschienen gebaut. Die Schienen sind jetzt beschädigt, die Maschinen zerstört, und die Fabriksarbeiterin Maria ist die letzte Überlebende. Obwohl alles um sie herum in Trümmern liegt, arbeitet sie unermüdlich weiter.

In dieser Fabrik werden Klarinettenklänge mit poetischen Worten verschweißt. Dabei gehen alle stimmlichen Äußerungen – von jedem Seufzer hin bis zu jedem Schrei – auf das Gedicht »Der Mensch ist tot« von Claire Goll zurück. Es wird zu Marias einzigen Möglichkeit, sich selbst auszudrücken, sowie ihre eigene bedrückende Existenz wahrzunehmen und zu „erforschen“. In dieser postapokalyptischen Welt, wo Reparaturarbeiten nie enden, stellt sich die Frage, wie und ob wir Menschen noch Zeit für spirituelle Erfahrungen haben und inwiefern diese in unserer Zukunft Platz finden können.

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(Gehäuse)

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